Die Entscheidung ist gefallen! Die Eheleute Frank und Beate sehen keinen Mehrwert in ihrer Beziehung. Die Scheidungspapiere sind unterschrieben. Die Kinder sind eh schon aus dem Haus - Ach ja, das Haus!
Die beiden haben 2015 - dank einer kleinen Erbschaft- das Haus noch einmal renoviert, umgebaut und das Darlehen abgelöst. Beate arbeitet vor Ort im mittleren Management. Sie hängt sehr an dem 1993 gebauten und liebevoll behandeltem Einfamilienhaus mit Garten und Doppelgarage. Ihre Kinder sind hier aufgewachsen. Sie möchte das Haus behalten und Frank auslösen.
Es war jedoch Franks Tante dessen Erbe in das Haus geflossen ist. Und dann waren ja noch all die Jahre die Kleinstreparaturen und so weiter. – Wie so ein Gespräch aussieht wird sich der Leser sicher gut vorstellen können.
Nachdem sich die Gemüter beruhigt hatten, versuchten sie weiter das Problem zu lösen. Wie viel Geld steht Frank zu? Bezahlt Sie ihm zu viel, bekommt er ein schlechtes Gewissen. Bezahlt Sie ihm zu wenig, bekommt Sie ein schlechtes Gewissen. Wieviel war das Haus noch gleich wert? Ach wir haben ja irgendwann Summe X dafür bezahlt! Was ist mit Abnutzung? Bodenrichtwertentwicklung? Baupreisindex? Ach ja, die letzten beiden Begriffe waren ja nicht mal im Hinterkopf des Scheidungspaares.
Auf Empfehlung von Freunden haben sie einen Gutachter eingeschaltet. Dieser hat bei ihrer Immobilie den Verkehrswert ermittelt und konnte Ihnen nicht nur sagen, wieviel die Immobilie wert ist. Er konnte sogar die Wertsteigerung in Zahlen darstellen. So gab es einen unparteiischen dritten der sachlich darlegen konnte, wieviel Frank als „Ablösesumme“ zu erhalten hat.
Und davon konnte er sich sogar an seinem neuen Standort eine kleine Eigentumswohnung kaufen.
